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Der Sulzdorfer Reuthsee im Sommer 2019

Wie die Fotos zeigen, ist Hilfe für den unter Naturschutz stehenden See unbedingrt erforderlich

Der Reuthsee im Sommer 2019 (Foto: Erwin Schmidt)

Alter Wassergraben in unmittelbarer Nähe des Reuthsees (Foto: Erwin Schmidt)

Der See hat nämlich keinen Bach- oder Quellenzufluss und wird lediglich durch Regen- und Grundwasser gespeist. Früher wurde er hauptsächlich durch Wasser der Schneeschmelze auf gefrorenem Erdreich gespeist. Da es kaum noch Sclmeeschmelze gibt ist, die Existenz des Reuthsees ungewiss.

In den Monaten mit Niederschlägen, Dezember 2018 bis April 2019 erholte sich der Wasserspiegel nur um 24 cm. Die durchschnittliche jährliche Verdunstung des Sees beträgt aber 60 bis 70 cm. Ende
August 2019 fehlten 70 cm. An der tiefsten Stelle, die ja nur eine kleine Fläche des
Sees betrifft, war nur noch ein Wasserstand von 150 cm. Nach Erwin Schmidts Aufzeichnungen der letzten Jahre wird, wenn es keine außergewöhnlichen Niederschläge gibt, der Wasserspiegel bis Dezember noch mal um 20 cm absinken.

Jeder Tropfen ist also für den Reuthsee kostbar. Das Foto an einem alten Wassergraben in unmittelbarer Nähe des Reuthsees nahm Erwin Schmidt am 21.5.2019 auf, nachdem es 20 l/qm geregnet hatte. Doch das Wasser stand und konnte nicht Richtung Reuthsee fließen, weil im Rundweg und auch in einer anderen Zufahrt beim Ausbau keine Rohre eingesetzt wurden. Zudem wurde ein Teil des Grabens von Anwohnern mit Gartenabfállen zugeschüttet. Gemeinsame Anstrengungen sind also notwendig, um den See zu retten.

Echo der Lederhecke - 147. Ausgabe Oktober - Dezember 2019



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