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Protest der Bürger gegen Kahlschlag in Rieth

Der Gemeinderat von Hellingen nimmt auf eine eingereichte Unterschriftenliste, mit 180 Unterzeichnern des Ortsteils Rieth, gegen die Abholzung von dreizehn 60jahre alten Robinien, keine Rücksicht und lässt die Bäume trotz Protest fällen.

Kahlschlag in Rieth. Bürgerprotest

So sieht es jetzt am Kirchberg in Rieth aus!

Viele Jahre haben die Robinien am Kirchberg in Rieth, jedem Wetter getrotzt und im Frühling mit dem Duft Ihrer Blüten die Besucher des Kirchbergs betöhrt.

Nun sind sie der Kettensäge zum Opfer gefallen. Auf Antrag eines Riether Bürgers, der sein Haus durch das mögliche Umfallen einer der Bäume bei Sturm gefähdet sah.

Nunmehr ist zu befürchten, das nach Absterben der verbliebenen Wurzeln, bei Starkregen Teile des Hangs ins Rutschen kommen und auf der engen Ortseingangsstraße aus Richtung Zimmerau landen.

Oben auf dem Areal des Kirchbergs steht eine Inschrift:" Entente Florale. Rieth blüht für Europa", die an den gewonnen Wettbewerb im Jahr 2009 erinnert. Die gefällten Robinien werden nie wieder, weder für Rieth noch für Europa, blühen und mit Ihrem Duft die Frühligsluft erfüllen.

Wir trauern mit der Mehrheit der Riether, denen die Bäume ans Herz gewachsen waren und sie fast ein Leben lang begleitet haben. Jetzt bleibt ihnen nur noch stummer Protest und Trauer. 

Eigentlich ist es laut Naturschutzgesetz verboten von März bis Oktober Bäume zu fällen. Weshalb ein Riether Bürger auch Anzeige erstattete und die Polizei vor Ort holte.

Durch die Genehmigung des Hellinger Gemeinderates wurde der Kahlschlag jedoch erlaubt. Gegen den Willen der meisten Riether Bürger.

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